Vermisst: Simon

Er ist wahrscheinlich da, wo sich üblicherweise die Punks treffen und sucht Anschluss.“

Das beschreibt, wo Sopran ihren 15 Jahre alten Sohn vermutet. Der anscheinend mit Ska- und Antifascho-Aufnähern (sympathisch eigentlich) mal einfach nach Berlin aufgebrochen ist. Ausgerissen? Spontan verreist? Man weiss es nicht. Allerdings macht sich Sopran Sorgen, nicht zuletzt weil

Simon nicht sehr gefahrenbewusst ist. Vorsichtig ausgedrückt. Und halt doch gerade erst 15 geworden.“

In den Kommentaren wird Sopran anonym durch die Blume vorgeworfen, dass Simon vielleicht zu Recht abgehauen ist. Natürlich kann das sein, allerdings finde ich es etwas, naja, gewagt, sowas einfach mal vorzuwerfen.

Natürlich ist das möglich. Ich kenne mehr als einen Fall von „weggelaufenem Kind“, wo ich das auch für richtig halten würde. Aber das einer völlig Fremden vorzuwerfen…

Simon, wenn Du das hier liest, und dabei feststellst, dass Du langsam aber sicher in der Blogosphäre berühmt wirst, frag den Blogger Deines Vertrauens doch, eine Darstellung Deiner Sicht kundzutun. Oh, und pass auf Dich auf. Punks sind meistens nett, aber Assis gibts halt doch überall. Und kurz ein „bin da, bin sicher“ an die Heimat hilft bestimmt auch!

Mad Max

Ich kenne nun schon zwei junge Männer so um die 20, denen die „Mad Max“-Filme vollkommen unbekannt sind.

Und, ohne das böse zu meinen, beide passen eigentlich voll in die Zielgruppe, und kennen augenscheinlich sonst gängige Sachen aus ähnlichen Genres.

Mann, ich werd alt!

PPPP: Pro Privilegien per Pekunia!

Ja, ich hab von Latein keine Ahnung. Aber es ist wenigstens griffig. Bei der morgendlichen Bahnfahrt gingen mir mal wieder neue potentiell radikale Gesellschaftsideen durch den Kopf.

Dieses Mal war es das Thema „Privilegien“. Manche Leute, häufig die materiell etwas besser situierten geniessen diverse Privilegien: Extra Lounges am Flughafen, keine Wartezeiten beim Arzt, zuvorkommende Behandlung hier und dort, etc.

Natürlich bezahlen sie für eben diese Privilegien, aber die Allgemeinheit hat meistens eher wenig davon. Nun gibt es aber viele Privilegien, die sich Reiche Säcke [tm] eben nicht leisten können:

  • Das Recht einfach überall zu parken, ohne Ärger, vorausgesetzt niemand wird gefährdet.
  • Nutzung des Rathausmarktes für private Feiern, inkl. Absperrung
  • Bauen dürfen was man will, so hoch, bunt, etc. wie man will, vorausgesetzt alle Bausicherheitsvorschriften werden eingehalten.
  • und und und..

Natürlich gibt es nichts umsonst. Für jedes dieser Rechte, und allen anderen Dingen die den Reichen Säcken [tm] einfallen, wird per Abstimmung ein deftiger Preis abgemacht. Und die Erlöse gehen direkt an die Allgemeinheit, also mehr Bücher für Schulen, schönere Parks, Ausbesserung von Straßen, etc.

Aber bitte nicht totregulieren: Das Prinzip sollte sein, dass jeder Reiche Sack [tm] sich einfach etwas wünschen kann, und dann der konsensfähige Preis dafür festgelegt wird. Der kann und soll hoch sein, aber wird er gezahlt, gilt der Vertrag.

Warum eigentlich nicht?