Gefahren: Skoda Fabia RS

Es ist ja wieder soweit — ein neuer Firmenwagen wollte ausgesucht werden. Und wieder einmal bin ich einen Skoda probegefahren. Diesmal allerdings den Skoda Fabia RS mit mehr Pferden unter der Haube als nötig und einem Doppelkupplungsgetriebe um diese sportlich-effizient auf die Straße zu bringen.

Und was soll ich sagen? Dies war der erste Automatikwagen, wo ich die Automatik wirklich mochte. So ein DKG ist eine echt feine Sache, das schaltet vom 1. bis zum 7. Gang hoch, ohne dass man das überhaupt mitbekommt. Kein Geruckel, kein hörbares ruckartiges Verändern der Drehzahl, nichts. Einfach dahingleiten.

Es sei denn, man tritt das Gaspedal kurz energisch runter. Dann bemerkt man schön den (geringen) Kickdown-Wiederstand, plötzlich röhrt es hinter einem aus dem Auspuff und der Wagen macht einen Sprung nach vorne. Gangwippen am Lenkrad hatte ich auch noch nie. Natürlich benötigt man sowas im Normalbetrieb überhaupt nicht, spaßig ist es schon.

Ansonsten gilt das schon früher mal gesagte: Der Wagen ist jetzt nicht wirklich als Schönheit zu bezeichnen. Ledersitze oder gar ein Glasdach gibts schon einmal gar nicht. Die Türgriffe innen sind schnödes Plastik und fühlen sich auch so an. Am Bedienkonzept vom Bordcomputer dürfte man gerne auch nochmal feilen. Aber praktisch ist der Wagen: Sinnvoll platzierte Ablagen, etwas schmaler als ein MINI, Einparkwarzen hinten..

A propos Einparken: Rein subjektiv erfordert die Servolenkung des Skodas deutlich weniger Kraft als die des Minis. Dennoch stört es mich immer noch, dass ich die Schnauze nicht sehen kann.

Im Fazit ist’s ein eher unaufregendes Auto, aber 180 PS, 223 km/h Spitze, DKG und ähnliche Spielereien bekommt man woanders zu dem Preis sicherlich nicht. Übrigens kostet er in fast-Vollausstattung nicht viel mehr als damals der Fabia II Diesel. Verzichtet man auf das eine oder andere Extra, bleibt auch drunter.

Den nehm ich :).

Zur Erinnerung: Zukunft

Ich habe heute über mein Telefon mehr Wissen im direkten Zugriff als jeder Gelehrte von vor 30 Jahren (und mehr als Captain Kirk über seinen Communicator von der Enterprise!). Ich lebe in einem Land, indem eigentlich niemand mehr hungern od…er frieren muss. Krankheiten an denen noch vor 100 Jahren Leute elendig krepiert sind, gelten als ausgerottet.

Reisen, die früher ein Leben verschlungen haben, dauern heute keinen Tag. Da wo Moses und sein Volk vierzig Jahre lang herumgeirrt sind, konnte ich dank GPS problemlos den Weg finden und über Internetempfang noch in Echtzeit mit meinen Kumpels in Amerika chatten. Wenn ich es will, kann ich ohne Probleme innerhalb von wenigen Minuten tausende von Leuten an meinen Gedanken und Ansichten teilhaben lassen.

Als ein Science Fiction Autor die erste Mondlandung für 1971 ansetzte, fragte ihn sein Lektor, ob das nicht zu gewagt sei. Acht Jahre später, zwei Jahre vor dem erdachten Datum, war es dann auch in der Realität so weit.

Ja, wir leben in der verdammten Zukunft. Und nüchtern betrachtet ist sie verdammt toll. Jetzt müssen wir nur auch noch die sozialen Utopien verwirklichen.

35 hours are enough?

A few days ago, I chatted with Lesli about my holiday plans for next year, and how I’d love to spend a few weeks over in the US. Lesli was a bit flaggergasted: „A few weeks? How many vacation days do you have?!“

I reminded her, that I’m living in that socialist paradise called Germany where 30 paid vacation days per year aren’t that uncommon. Apparently, in the US, wanting that much vacation in one go means giving up your job for not only a few people. And these same people work much more than the 40 hours per week I officially do.

And now comes the killer: When I was a kid,buttons proudly showing this slogan here were a very common sight:

35 hours are enough“. Really, german unions were actually demanding that workers and employees shouldn’t work more than 35 hours per week. (Actually, in some german industries, this is the standard since 1995!)

Because this model frees up available work for others, who’d otherwise be unemployed, and also because it frees up people.

Literally. It liberates them from work, gives them time to spend with family and friends, time to live their life, instead of just working for it.

You know, these days, the work hours per week are slowly getting cranked up again. Some state employees have to work 42 hours already, and in the private sector, much more isn’t unheard of. At the same time, there has been a very moderate, nay, minimal rise of wages while basic foodstuffs got comparatively more expensive.

Still, compared to the US, I shouldn’t complain. And personally, I’m comparatively well off. Not rich, but as long as I’m employed, I don’t have to worry.

But I see a worrying tendency. Not twenty years ago, things appeared to move towards a society that was aimed to liberate us. Now we’re apparently moving into the opposite direction. Everyone is looking out for themselves, trying not to get their own situation worse, hoping to at least maintain the status quo.

But, you know, the status…

…it is not quo.

Gerettete Seelen, dunkle Hexerei

Nach diversen Ausfällen ging es gestern endlich wieder mit der See der Tausend Inseln weiter. Ich selbst hatte ja mir in der Zwischenzeit einige Gedanken und Sorgen gemacht; würde der lange Aufenthalt an Bord der Wellenschlag an der Motivation der Spieler knabbern? Gab es gar zu wenig hilfreiche Spielleiterhinweise?

Im Laufe der gestrigen Session fiel mir dann der eigentliche Hintergrund meiner Besorgnis auf: Die Spieler machen sich zwar eifrig Gedanken über die Situation, basteln an Lösungsansätzen und versuchen sich auch an Dingen – bleiben dabei aber fast nur auf der Meta-Ebene. Interaktion mit NSCs findet so gut wie gar nicht statt, und selbst die Interaktionen zwischen den Charakteren ist nicht mehr so intensiv wie zu Beginn der Kampagne.

Meine “Arbeit” als Spielleiter ist dabei tatsächlich schön einfach, größtenteils kann ich die Spieler laufen lassen – und im Endeffekt haben sie auch einen wichtigen Teilerfolg erzielt: Die geketteten Seelen der letzten Elbenbesatzung sind befreit und in der Schiffsseele aufgegangen. Damit steht die Wellenschlag nicht mehr unter der direkten Kontrolle der Untoten.

Aber es ist schon ein wenig schade, dass selbst auf direkte In-Charakter-Anrede durch ein NSC eine Antwort im Stil von “ja, ich überzeuge ihn dann von..” folgt.

Dennoch, grundsätzlich freue ich mich über die momentane Entwicklung. Die Charaktere haben ein bis dahin wenigstens noch halbwegs stabiles System durcheinandergebracht und meiner Handlungsmaschine viel Futter gegeben. Und ich sollte schleunigst mal Reign-Company-Werte für die verbleibenden Untoten und der kleinen Streitmacht der Spieler zusammenstellen. In der See der Tausend Inseln stehen interessante Zeiten an…