Regeln für Startups…

Ihr erinnert Euch an Isotopps Remümee im November zum JMStV?

Daher bleibt mir nur die Konsequenz, die Regeln für Internet-Startups auch auf meine eigenen Inhalte anzuwenden: Nicht in Deutschland, nicht in deutscher Sprache und nicht für Deutsche.

Tja, schaut so aus, als ob die Verantwortlichen in der Piratenpartei das so langsam ähnlich sehen, wenn auch noch nicht ganz so konsequent:

Wir planen, im Ausland Redundanzsysteme anzubieten. Da ist noch nichts entschieden, das wird derzeit diskutiert. Ich gehe aber nicht davon aus, dass wir unsere Webangebote komplett ins Ausland verlagern.

Es ist schon traurig, dass eine demokratische und freiheitliche Partei in einem freiheitlichen und demokratischen Land sich ernsthaft solche Gedanken machen muss.

 

Neue Kampagne: Dresden Files in Hamburg

nach einiger Vorbereitungszeit haben wir gestern mit Dresden Files angefangen. Wie nicht wenig andere es auch machen, ist unsere Stadt Hamburg. Man kennt die Gegend halt, und es gibt nicht wenig Ansatzmöglichkeiten um die Stadt mystisch und gefährlich zu machen:

So ist die Rote Flora und der Schlachthof das Kerngebiet der Rothof-Vampire, Zuhälter und Weißhof-Vampire streiten sich um die Reeperbahn, ein irrer Werwolf-Architekt klotzt Gebäude in die Gegend um die mystische Balance der Stadt zu zerstören, und die Stadtgärtnerei steht auf beinahe verlorenem Posten gegen die Dinge die da durch die Nacht poltern…

Den Start gestern verlegte ich in das Film Noir Genre:

Georg „Schmendrik“ Ballin, verstoßener Sohn einer Kaufmannsfamilie und heute bekannter Bühnenillusionist brütet an einem grauen Regentag über den Büchern. Die Einnahmezahlen seines kleinen Revuetheaters passen wieder einmal überhaupt nicht mit den Ausgaben überein. Wenigstens geht das Licht noch, und jetzt im Sommer muss er das Theater ja nicht beheizen. Seufzend greift er nach dem (kaltgewordenen) Kaffee, als er ein gleichmäßige Klacken von Pfennigabsätzen hört. Dann betritt sie den Raum. Langbeinig, brünett, Absätze mit denen man jemanden ermorden könnte. „Ich habe gehört, dass sie sich für Puzzles begeistern, stimmt das?“

Die Stimme passt zu ihr. Rauchig, mit dem Versprechen nach mehr. Sie verschmäht den angebotenen Holzstuhl und setzt sich stattdessen auf die Tischkante. „Ich habe da ein Rätsel geerbt, und komme alleine nicht weiter. Helfen Sie mir Herr Schmendrik, ich wüsste sonst nicht weiter!“

An einigen Stellen holperte die Handlung etwas, und an anderen Stellen haben wir uns mehr über die Regeln statt über den Plot unterhalten, aber das war bei einem für die Spieler so unbekanntes System ja zu erwarten. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf nächste Woche! :)

Not My Bundeskanzlerin

Osama bin Laden ist tot. Kommandoaktion. Vielleicht mit ausdrücklichem Ziel ihn zu fassen, vielleicht aber auch wirklich mit dem Ziel ihn zu töten, dass weiss man noch nicht so genau. Da kann man jetzt von halten was man will. Insbesondere wenn man an nicht an deutsche Gepflogenheiten oder Rechtslagen gewöhnt ist, kann man das sogar vielleicht gutheißen. Mit etwas Glück fehlt Al-Quaeda da jetzt die Einheit.

Was aber gar nicht geht: Wenn sich eine Bundeskanzlerin, mit Amtseid auf das deutsche Grundgesetz, vor die Presse stellt und sagt:

Ich bin heute erst einmal hier, um zu sagen: Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten.

Wohlgemerkt, das hat sie nicht einfach so dahingesagt, sondern auf die explizite Frage hin, denn auch deutsche Sicherheitskräfte in der Lage sein sollten, auf diese Weise gegen Terrorhäupter vorzugehen. Eine Frage, die sie im übrigen dann auch komplett unbeantwortet lässt. Denn manche Dinge muss man ja einfach machen.