Drones and the future

I have a nasty suspicion: Automated and possibly armed Drones will be a fact of life at some point in the future. We see the rise of 3D printers, capable software and chips, cheap hardware, cameras… We already see a wide spread of drone types in the hands of enthusiasts and military personnel alike, and the technology to build these things isn’t rocket science but rather getting easier to grasp every day.

On top of this, thanks to globalism, things that were once „far away“ might now hit much closer to home — either because the people living „over there“ come to us, or because people that live next to us more or less suddenly decide to have more in common with those „over there“ than with their next-door neighbour. (and that doesn’t even have to happen due to religious extremism. Think Eastern Standard Tribe.)

Daniel Suarez painted the already frightening picture  in Kill Decision. But while his book posits that it’ll be governments and their military who’ll make use of it most, I am way more frightened by the idea that every splinter extremist group can get their hands on this. We’re really not too far away from Rule 34.

So this is my fear: We won’t be able to prevent drones to exist. These drones will potentially be in the hands of all those people we’d rather not have to have drones. Maybe we should arm ourselves too? Or build drone-resistant communities?

 

Krautreporter​.de

Ihr erinnert Euch an meine Ante Portas Idee? Das Ding, wo ich was von Journalismus und Crowdfunding faselte? Da ist ja nix draus geworden — zwar gab es viel positives Feedback von Leuten, die da unter Umständen Geld drauf geworfen hätten, aber eher so gar keines von Journalisten.

Umso mehr freue ich mich über Krautreporter.de, Vera Bunse hat mich darauf aufmerksam gemacht. Im Grunde ist es die gleiche Idee, aber mit einem etwas anderem Ansatz: Anstatt einer Redaktion (wie zum Beispiel bei Matter, die übrigens schon drei sehr lesenswerte Artikel veröffentlicht haben), die dann vertrauensvoll Berichte auswählt und finanziert, können die Crowdfunder hier einzelne Journalismusprojekte direkt unterstützen.

Im Endeffekt bin ich mir aber nicht so sicher, wie erfolgreich das hier werden wird: Die Journalisten müssen hier ein fachunkundiges Publikum vorab en masse überzeugen, und im Endeffekt ist Krautreporter auch nur eine weitere Crowdfunding Plattform. Auch gefällt mir von den 6 Startprojekten eigentlich nur ein einziges überhaupt irgendwie. Auch nur bedingt gefallen mir Details wie die Abwicklung von nicht zustande gekommenen Projekten:

Sollte ein Projekt nicht erfolgreich sein, erhält der Reporter kein Geld. Die versprochene Summe geht in Form von Punkten auf das Konto des Investors. Diese Punkte können dann für ein anderes Projekt verwendet werden.

Man kann zwar das Geld irgendwie über Paypal zurückbekommen, aber das scheint mir schon hakelig. Nichtsdestotrotz wünsche ich Krautreporter alles Gute!

Der Hobbit und ich…

Gestern war Kinotag: Wir schauten „Der Hobbit — Eine unerwartete Reise“. In 3D und HFR, also mit 48 Bildern pro Sekunde. Insgesamt ein sehr runder Seheindruck, und auch das 3D kam nicht scherenschnittartig, sondern tatsächlich plastisch herüber. Dennoch ist der Seheindruck sehr, naja, ungewohnt. Jemand anders beschrieb es als „Ausstellungsvideo“ — und so fühlte es sich tatsächlich anfangs an. Später wurde das alles organischer, und damit sehr rund und angenehm. Ja, ich kann mir vorstellen, dass HFR ein kommendes Ding ist.

Technisch ist „Der Hobbit“ wirklich über alles erhaben. Auch die CGI-Tricks fügen sich nahtlos in das Realgeschehen ein — oder sollte man mittlerweile nicht doch eher davon sprechen, dass die realen Schauspieler in dem Computerzeugs nicht mehr unangenehm auffallen? Mein persönliches Highlight war der Rätselwettkampf zwischen Gollum und Bilbo. Hier wird den Schauspielern Raum und Ruhe gegeben, und es zahlt sich aus. Und auch Smaugs Angriff auf den Einsamen Berg zu Beginn ist einfach nur großartig.

Weniger Ruhe hat man in den Action-Sequenzen, und genau das fällt (zumindest mir) dann auch gleich unangenehm auf. Es reicht nicht, dass einer umgeworfen wird. Er muss dann auch noch wo herunterstürzen, dann muss etwas abbrechen, dann muss der Stürzende jemand anders umwerfen, und dann müssen sich alle zusammen noch verzweifelt an irgend etwas festhalten, was dann abreißt oder sonstwie zu weiteren Stürzen führt. Sowas ist mal ganz putzig, wird hier aber zu exzessiv gebracht.

A propos exzessiv: Peter Jackson hat sich sehr viel Mühe gegeben, den Hobbit als Prequel zum Herrn der Ringe zu positionieren. Es muss also ganz viele Anspielungen und Vorahnungen gebracht werden, da wird der Nekromant erwähnt, dunkle Schwerter hergezeigt und Saruman darf politisieren. (Man fragt sich, wieso Gandalf den Meister seines Ordens jemals irgendwie ernst genommen hat. Im Hobbit tut er es jedenfalls nicht mehr.)

Neu hinzugekommen ist ein großer weißer Wal Ork. Dieser gibt den Bösewicht dieses Filmes, da Smaug ja eigentlich so gut wie gar nicht auf der Leinwand zu sehen ist. Und ein Blockbuster so ganz ohne Leinwand-Fiesling, das war wohl einigen zu risikoreich. Im Endeffekt leidet so aber das gr0ße Ganze, weil es einfach zu viele Böse Buben gibt, so dass sie nahezu beliebig werden.

Im Grunde mag ich es ja gerne, wenn Dinge in einen größeren Rahmen gepackt werden, wenn man sieht, daß etwas Teil eines Ganzen ist. Hier aber wirkte es aufgesetzt und lenkte meiner Ansicht nach unnötig von der eigentlichen Heldenreise ab. Dass wir uns dennoch drei Stunden blendend unterhalten fühlten, zeigt aber auch, dass der Film diese Mängel gut verschmerzen kann. Ein wenig mehr Zurückhaltung hätte aber aus einem sehr guten Film einen großartigen machen können.

Das Weihnachtsfilmprogramm — 15 Kürzestrezensionen

Zwischen den Tagen war reichlich Zeit zum Dinge gucken:

  • The Pirates! Band of Misfits: Von den Machern von Wallace & Gromit. Nicht halb so lustig, aber immer noch ok.
  • The Expendables 2: Meiner Ansicht nach besser als der erste Teil. Lächerlich hoher Bodycount, lächerlich klischeehaltige Dialoge, alle One-Liner die man erwartet, Chuck-Norris-Witze, viele-viele Explosionen. Still a better love story than Twilight.
  • Gone with the Wind: Bemerkenswert: Der Film enthält eine mehrminütige Pause die aus Orchestermusik plus zwei Titeleinblendungen besteht. Gut, das braucht man auch bei über drei Stunden Filmdauer, aber wer würde sich das heute noch so wagen? Oder war das ein Trick um den Fimrollenwechsel besser zu überbrücken als man das heute tut?
  • CSA: Confederate States of America: Ein böses what-if, in dem der Süden den Bürgerkrieg gewonnen hat, und Amerika immer noch Sklaven hält. Lohnenswert, insbesondere als Kontrapunkt zu Gone with the Wind, der doch arg rassistisch ist.
  • Airheads: Drei arme Musikerschweine versuchen mit echt aussehenden Wasserpistolen-Uzis ihr Demotape beim örtlichen Musiksender laufen zu lassen. Hilarity ensues. Was mir erst jetzt bewusst wurde: Der Film hat Steve Buscemi, Brendan Fraser und Adam Sandler. Den ich damals schon nicht sonderlich mochte. Die Storyprämisse würde heute übrigens keiner mehr nachvollziehen können.
  • Looper: Die böseste Kindermimik die ich je gesehen habe. Seriously.
  • Demolition Man: Ein Klassiker, ehrlich. „He doesn’t know about the three seashells!“
  • The Dark Crystal: Ich bin immer noch fasziniert, wie echt die meisten der Puppen wirken. Bis auf die Gelfling-Puppen, da greift der uncanny-valley-Effekt. Und mir gefällt die Stimmung des Filmes um Längen besser als die meisten CGI-Feste die man heutzutage geboten bekommt.
  • Dr. Who 2012 Christmas Special: „It’s smaller on the outside!“ Beim Doktor muss man ja Plotlogik etc. eh immer etwas raushalten. Insofern war ich gut unterhalten.
  • Downton Abbey 2012 Christmas Special: Die mal sanfte, mal holzhammerige Vorbereitung auf den Castwechsel in der nächsten Staffel. Dennoch sehenswert.
  • Arrow: Green Arrow hab ich ja als Superhelden immer etwas käsig gefunden. Ich war mir nie sicher, ob es nicht doch irgendwie nur ein Batman-Abklatsch ist, und manche Dinge waren einfach zu lächerlich. Diese Serie macht das aber ziemlich gut, und auch die Freundin meinte, dass Stephen Amell den Superhelden sehr glaubhaft gibt für einen Superhelden mehr als angemessen muskulös sei.
  • Justified: US Marshall der wie John Wayne gibt, jemanden publikumswirksam erschießt und dann nach Kentucky strafversetzt wird. Eine Serie voller Hillbillies.
  • Space: 1999: Noch so ein Klassiker, wobei ich bei der jetzigen Sichtung gerade erst den Piloten hinter mir habe. Aber was für ein Auftakt! Die Serie braucht sich meiner Meinung nach nicht hinter aktueller SF-Kost wie Battlestar Galactica nicht verstecken.
  • Space: Above and Beyond: Die hier schon. Im Endeffekt ist es eine US Navy Rektrutierungsshow, nur halt im Weltraum.
  • Archer: Wie erkläre ich diese Serie am besten? Mad Men trifft Chuck trifft Southpark? Auf jeden Fall sehenswert. Let me sell it to you in 7 seconds.