Kampagnenlog Teil 11 — Moral

Ah, was für ein Spaß — die Charaktere der Spieler begannen den gestrigen Abend mit einer Grundsatzdebatte über Heldentum, Rivalitäten und Moral.

Hauptsächlich wollten die Charaktere untereinander klären, wie sie denn mit dem Ritter Sir Kinsbane umgehen sollten. Ist dieser ein Konkurrent oder ein Held? Darf man ihm Steine in den Weg legen, oder ist das unheldenhaft?

Ebenso um die Moralfrage ging es, als der Halbling endlich die gefundene Schriftrolle einmal herzeigen sollte: Diese enthält ein schlimmes nekromantisch-seelentransferierendes Ritual, er hatte schon alleine fürs Lesen einen Insanity-Punkt bekommen. Und nun wollte er sie am liebsten gar nicht herausrücken, ahnte er doch, dass der Priester sie sofort verbrennen würde. Im Endeffekt einigte man sich auf einen Kompromiss: Die Schriftrolle wurde der Magierakademie übergeben. Als Verbeugung zu der letzten Kampagne von Carsten übergab die Akademie die Rolle postwendend an Fosse Heubrandt, dem führenden Experten in solchen Dingen.

Und zum Schluß entdeckte der ehemalige Marinesoldat auch noch, dass sein neues tolles verzaubertes Hexenjägerschwert unerwünschte Nebenwirkungen hat: Ein Rest des Geistes von Urias, gemartert von zwei Jahrhunderten in der Hexerhöhle, wacht über das Schwert und darauf dass es in “würdige Hände” gerät. Walter Pelz ergeben sich nun zwei Möglichkeiten: Zum einen könnte er das Schwert (dessen Existenz er interessanterweise vor Sir Kinsbane und den Einwohnern von Uriaswacht verheimlicht hatte) in bekannt würdige Hände übergeben. Der Bund der Hexenjäger böte sich hier an. Schade nur, dass er im Übereifer schon sein eigenes Schwert verkauft hatte, er könnte plötzlich ohne Waffe dastehen.

Oder er kann selbst versuchen würdig zu werden und solange eben mit dem gequälten Geist von Urias im Schlepptau herumzulaufen. Auf jeden Fall unbequem, da so etwas natürlich Auswirkungen hat.

Es verspricht spannend zu bleiben!

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