Reicht’s jetzt?

Marina Weisband rantet ein wenig und fordert alle Piraten auf, eine Distanzierung zu unterzeichnen:

Ich fordere dazu auf, dass jeder Pirat sich deutlich, ohne Relativierung, distanziert von
— Rassismus
— Nationalsozialismus
— Geschichtsrevisionismus
— Antisemitismus
— Islamophobie
— Homophobie
— Sexismus
— und jedem weiteren Weltbild, das Menschengruppen ausgrenzt oder verachtet, wegen Dingen, für die sie nichts können.

Hmpf.

Warum „Hmpf“ fragt Ihr? Da könnte ich doch gar nichts gegen haben. Bin ich etwa auch so ein elender Relativierer? Nein bin ich nicht. Ich spreche mich gerne, aus Überzeugung und mit vollem Herzen gegen all die genannten Dinge aus.  Allerdings bin ich es gründlich satt, dass man anscheinend ohne permanente und laute und möglichst markige Distanzierung ständig latent in irgendeine Ecke gestellt wird.

Ehrlich, das nervt hochgradig und ist in keinster Weise zielführend. Das ist auch der Grund, warum ich, trotz meiner Hochachtung vor dem Engagement und dem Mut der Antifa-Bewegung, mit dieser nichts anfangen kann.

Und jetzt konstruktiv: Wir führen bei der Mitgliederaufnahme keinen Gesinnungstest durch. Und ich hoffe, wir werden das auch nie tun. Ebenso hoffe ich, dass unsere Partei kein Mobbing duldet, und Leute nicht einfach rauskrakeelt, nur weil die mal „was dummes“ sagen oder gesagt haben.

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