Brot vs. Musik

Foxbow teilt Schelte an die Musikindustrie aus. Kernaussage ist, dass Marktwirtschaft nur über knappe Güter funktioniere. Nur solche Güter die knapp sind, können über Angebot und Nachfrage gehandelt werden.

So sei Brot zum Beispiel knapp, Luft und Musik nicht. Luft, da noch reichlich vorhanden, und Musik da ohne Probleme kopierbar.

Einmal erschaffen und digitalisiert können die Musikdateien beliebig vervielfältigt werden. Aus dieser Sicht stimmt Foxbows Erkenntnisauch durchaus, und es ist wohl auch die Sicht der meisten Anhängern des freien Datenkopierens.

Verlässt man allerdings die reale Welt, und tritt in die Matrix die Welt der Gesetze ein, dann sieht das etwas anders aus. Hier gibt es nämlich durchaus ein knappes Gut, nämlich das Gut des Urheberrechts, gern auch „geistiges Eigentum“ genannt. An jeder künstlerischen Idee kann es dort nämlich nur einen Urheber geben, und nur dieser hat das Recht darüber zu bestimmen.

Dieses knappe Gut (das Recht die künstlerische Idee zu nutzen, vulgo die Musik zu hören) verkauft der Urheber nun in kleinen Scheiben an andere. Dafür kann er verlangen was er will, Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Ob hier Herstellungskosten, Aufmachung und Qualität der Tonträger und deren Verpackung mit den Verkaufspreis in Einklang stehen, das ist etwas ganz anderes. Ob das derzeitige Modell des „geistigen Eigentum“ mit den neuen Gegebenheiten des
unbegrenzten und Null-Aufwand-Kopierens im Einklang steht ist noch mal etwas absolut und total anderes.

Das Problem das sich nun stellt, ist womit man dieses offensichtlich fehlerhafte Modell ersetzen kann, ohne das Schaffen von neuen Inhalten jeglicher Lukrativität zu berauben.

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