Review: Anathem

Im Urlaub habe ich ja den neuesten knapp-1000-Seiten-Wälzer von Neal Stephenson durchgearbeitet. Und glaubt mir, „gearbeitet“ war hier das richtige Wort, wenn es auch sehr vergnügliche Arbeit war.

Anathem spielt auf einer fremden Welt namens Arbre, innerhalb einer Gemeinschaft von mönchischen Gelehrten die sich meistens in einer toten (und aus unserer Sicht sehr fremden) Sprache unterhalten. Neal Stephenson hat sich die Mühe gemacht, jeden dieser fremden Begriffe in einer Art Schweinelatein zu präsentieren. Sprich: Alle naselang stolpert man über vertraut-klingende aber doch fremde Begriffe.

Dennoch taucht man innerhalb kürzester Zeit tief in die Welt von Arbre mit ihren Maths, den Fraas, Fids und Suurs, den Jeejahs, Aperts und Fetches ein. Die gewählten Begriffe ergeben ruck-zuck einen Sinn und auch die ständigen wissenschaftlichen Diskurse sind unterhaltsam geschrieben.

Trotz des teilweise sperrigen Formats und des anspruchsvollem Umfeld mag man das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen, und bis zum Schluss gelingt es Mr. Stephenson immer noch einen draufzulegen.

Anathem ist ein wunderbares und spannendes Buch, das jeder Geek & Nerd lesen sollte.

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