IT-Abenteuer — meine seltsamste Fehlermeldung…

MC Winkel will unsere skurrilsten IT-Abenteuer erfahren. Ich habe da ja einen reichen Schatz durch meine Arbeit in einem Textilimportunternehmen wo ich auch für die Außenstelle in Hong Kong zuständig war. Da hatte ich ja auch schon ein paar mal was zu gebloggt.

Hier aber mal eine der vielen Stories die es irgendwie nicht ins Blog schaffte:

Eigentlich hatte ich frei. Gerade war ich mit der Freundin auf Amrum angekommen, wo wir ihre Eltern in ihrem Ferienhaus besuchten. Und nach dem Begrüßen, Kaffee und Kuchen und einem kleinen Spaziergang war mir langweilig. Also das Notebook ausgepackt, Modemkabel in die Dose (wir reden hier von ganz-knapp-vor-UMTS-Zeiten) und mal ein paar Emails abgeholt.

Direkt ins Auge sprang mir ein Betreff der irgendwie „URGENT BRKEN SERVR!! PLZ FIX URGNTLY“ oder so lautete. Absender war der Mitarbeiter in Hong Kong, der zumindest ein wenig mehr IT Wissen hatte. Ok, wenn der schon so rumweint, dann muss es wohl wirklich wichtig sein. Also öffnete ich die Email — großer Fehler.

Denn die Mail war ungewöhnlich groß. Insgesamt dauerte es gut eine Stunde, bis sie endlich auf meinem Notebook landete. Denn die Fehlerbeschreibung beschränkte sich auf „Computer don’t work, plz revise attached video.“

Video?!

Ja, genau. An der Email hing ein gut 2 MB großes .mpg. Zu sehen war, unscharf und verwackelt, die Frontseite eines Computers. In Großaufnahme schob sich langsam, fast schon pornographisch, ein Zeigefinger ins Bild und drückte auf den Einschaltknopf. Das Tonrauschen wurde etwas lauter (anscheinend gingen die Lüfter an), man sah eine LED aufblinken, hörte ein paar klägliche Piepser..

…und dann wurde das Rauschen wieder leiser, anscheinend war der Computer wieder ausgegangen. Keine weiteren Erklärungen, keine genaue Angabe um welchen Computer es sich handelte. Es war aber deutlich kein Server, sondern eine Desktopmaschine — und von denen gab es mehrere vor Ort.

Im Endeffekt beschloss ich einfach so zu tun, als ob ich die Email noch nicht abgerufen hätte und genoß den restlichen Urlaub so gut es ging. Später stellte sich heraus, dass der Einschaltknopf klemmte und damit den Rechner einfach immer sofort wieder ausschaltete…

Abfahrt 1910 — St. Pauli schmeckt deftig

Letzten Sonntag war ich ja nicht auf der Piratenpartei Wahlparty, sondern in einem alten Doppeldeckerbus quer durch den Kiez unterwegs — mit abfahrt1910.de. Das ist eine wirklich spaßige Aktion die Viva von Aqua unterstützen soll. Der Ablauf ist einfach: Einen Monat lang fährt jeden Tag um 19:10 der Bus los, an Bord hoffentlich gut gelaunte Leute, den einen oder anderen Promi und ein Motto oder Thema. Sonntag stellte die Rote Gourmet Fraktion die "Promis" (also Jörg und Ole), und das Motto hieß „Mundraub“. Ziel war es also, diverse Restaurants rund um St. Pauli anzusteuern um dort was zu futtern abzuholen.

So bekamen wir Curry-Suppe im Flachmann (RGF), Matjes auf Brot (Schlemmereck),  Schweinepastete, auch auf Brot (nil), Mexikaner (vom Sorgenbrecher), Blutwurstpasteten (Bullerei), kleine Schnitzel Wiener Art (schön arrangiert vom Freudenhaus), erstklassige Currywurst (vom Imbiss bei Schorsch) und Pralinen (Luxor) zum Abschluß. Dazu Kraut-Wine, Astra und spaßige Moderation. „St. Pauli schmeckt deftig“, wie Ole treffend meinte.

Kosten tat das  Ganze übrigens nichts, eine Spende für Viva con Aqua wurde aber erbeten (und gerne gegeben). Wer auf den Geschmack gekommen ist, der Bus fährt noch den ganzen Monat, frühes Kommen sichert einen Sitzplatz! Bilder gibt es übrigens in mieser Handyqualität hier.