Bogis Autotests — Teil 1: Skoda Fabia II

Ich such ja gerade nach einem anderen fahrbaren Untersatz. Die Rahmenbedingungen sind simpel genug: Dieselmotor und maximal 30.000,- € Kaufpreis, kein Smart oder ähnliches da der Wagen auch mal Langstrecke fahren soll.

Nach einigem Hin und her habe ich mir drei Favoriten aus dem Web herausgefischt: Den BMW Mini, Opel Astra und Skoda Fabia II.

Heute gabs dann mal die erste Probefahrt im Skoda, den man in Vollausstattung für unter 24.000 Euro bekommt. Erster Eindruck: So ein Diesel ist ja doch nicht so leise! Gerade beim Spurt hört man den Motor sehr deutlich, und ein leises Tuckern ist stets im Hintergrund zu hören. Dafür zieht der doch viel besser an als mein 89er Mini. Allerdings reicht der erste Gang nicht sonderlich weit, ich musste recht früh hochschalten um nicht ins Loch zu treten.

Der zweite Eindruck: Das eingebaute CD-Radio versteht MP3 und hat eine überraschend komfortable Bedienung. Genau wie die Klimaanlage und sonstige Hebel und Schalter die man so braucht. Alle Schalter fassen sich angenehm an, liefern haptische Rückmeldungen. Dadurch ist der gesamte Eindruck solide, aber nicht sonderlich wertig: Plastik wohin man sieht, und es ist auch als solches erkennbar.

Über das Muster auf den Sitzen schweig ich mich lieber aus, aber der Testwagen hat ja auch eher Minimalausstattung. Dennoch befürchte ich, dass Elemente wie z.B. die Luftauslässe auch in der Vollaustattung genau so aussehen werden. Das macht im Oktavia deutlich mehr her, dort sind bessere Materialien schöner verarbeitet.

Als ich endlich den Fahrersitz und das Lenkrad vernünftig eingestellt hatte saß es sich schon sehr bequem, mit ordentlich Kopf- und Beinfreiheit. Der Fabia ist doch etwas höher als ich dachte, also hat man einen guten Überblick. Allerdings kann man vom Fahrersitz aus nicht die Schnauze des Autos sehen, was ich immer etwas unübersichtlich beim Einparken finde. Aber dafür stimmt die Servolenkung froh, im Gegensatz zu meinem Mini lenkte sich der Fabia ohne jeden Kraftaufwand über den Parkplatz oder um enge Ecken.

Heute morgen wars in Hamburg ja doch recht kühl, also konnte ich die Heizung auch gleich testen: Binnen weniger Kilometer war der Wagen warm, sehr angenehm, und die Heckscheibenheizung machte die Sicht nach hinten auch zügig frei. Angenehm: Der Bordcomputer macht mit nicht zu lauten Signalen auf Dinge wie potentiellen Bodenfrost, Tankfüllung etc. aufmerksam. Für letzteres wurde sogar eine Restkilometeranzeige geboten, die mir halbwegs genau schien.

Alles in allem ein praktisches wenn auch nicht sonderlich begeisterndes Auto. Als ich nach Abgabe des Leihwagens wieder in den Mini gestiegen bin war ich zwar tatsächlich langsamer, dafür gefühlt viel dynamischer unterwegs :)

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