Gesucht: Emailclient fürs Web

Eigentlich bin ich ja ein hochzufriedener Google Mail Nutzer. Riesiges Mailarchiv, einfache Zugänglichkeit, prima Suchfunktion, Labels, Thread-View, Komfortfunktionen, über Tastatur bedienbar, funktionierende Spam- und Virenfilter und vor allem natürlich die weltweise Verfügbarkeit, im Gegensatz zu einem lokal installierten Mailclient.

Natürlich, wo viel Licht, da ist auch Schatten: Alle Emails, Kontaktdaten, etcpp liegen bei Google, mit allen Konsequenzen davon. Zusätzlich fehlt mir die Möglichkeit der Verschlüsselung.

Die Frage ist jetzt, gibt es da vernünftige Alternativen?

Ein idealer Web-Mailclient muss aus meiner Sicht folgendes können:

  • sauberes und schnelles UI
  • auch große Mailmengen verwaltbar halten
  • https-Unterstützung
  • Thread-View
  • Spamfilter
  • Mailfilter
  • vernünftige Anhangsverwaltung
  • Unterstützung von PGP-Verschlüsselung
  • Bonus-Level: Das Mailarchiv auf dem Server ist verschlüsselt abgelegt.

Für Vorschläge wäre ich dankbar, ansonsten müsste ich nämlich unter (vielen!) Umständen OpenXP auf einem Linux-Server installieren und ein ssh-to-web-Gateway dahin einrichten…

Arrgh, wie DUMM!

Google Mail hatte ja heute irgendwelche Probleme. Ich selbst hab davon kaum was mitbekommen, saß offline in der Bahn. Und jetzt schreiben sie auf dem Google Blog:

Before you can access your Gmail, you may be asked to fill in what’s
called a ‘CAPTCHA’ which asks you to type in a word or some letters
before you can proceed. This is perfectly normal when you repeatedly
request access to your email account, so please do go through the extra
step – it’s just to verify you are who you say you are.

WTF?

Nochmal zum Mitdenken: Das Captcha stellt sicher, dass ich der bin, der ich behaupte zu sein?

Die Fähigkeit verzerrten Text zu lesen bestätigt meine Identität? Was für ein Schwachsinn! Das ist die armseligste und auf lange Sicht schädlichste Begründung für sowas. Unbedarfte Anwender glauben sowas hinterher sogar noch!

Coworker in Hamburg?

Coworking war ja letztes Jahr im Gespräch, bei Funkensturm, Nicole oder auch bei tautoko. Ich fand die Idee ja schon immer gut, gehöre nur leider kaum zur Zielgruppe.

Letzten Freitag habe ich dann im Zug das Video von Dave Eggers Vortrag auf der TED gesehen, und frage mich seitdem, ob man das nicht verbinden könne: Webarbeiter, Autoren, etc. die ihr Büro gezielt danach aussuchen, damit sie dort auch mal Kindern oder Jugendlichen helfen können.

Inzwischen gibt es einen rudimentären Business Plan, die Frage ist: Wieviele potentielle Coworker gibt es wohl in und um Hamburg? Davon hängt es nämlich ab, ob das überhaupt realisierbar ist. Also, gebt mal Einschätzungen ab!