Frage der Woche: Erfolge von Massengentests?

Bei ZEIT online steht gerade ein Kommentar zu den aktuellen Geruchsproben. Dort wird, wohl zu recht, darauf hingewiesen, dass diese nicht präventiv von allen Leuten die grob auf die Täterbeschreibung passen könnten genommen wird, sondern von bereits konkret Verdächtigten. Und dass diese Proben nicht gerichtsfest seien, und daher nur zur zusätzlichen Erhärtung eines Anfangsverdachtes dienen können. Das sei normale Polizeiarbeit, und im Gegensatz zur Massenüberwachung, Massengentests, etc. ziemlich harmlos. Man möge sich also lieber über die wirklichen Datenschutzaufreger empören, und dagegen vorgehen.

Hmm… Soweit so richtig. Aber ob das richtig ist, weiss ich immer noch nicht.

Beim Lesen des Artikels ging mir dann aber folgendes durch den Kopf: Es sind ja schon einige
großflächige Gentests durchgeführt worden. Diese waren natürlich alle
„freiwillig“, und das Verweigern der Abgabe einer Speichelprobe sollte
denjenigen ja auch nicht verdächtig machen.

Warum sollte ein
Täter dann seine Genprobe abgeben? Aus Dummheit, oder gar sozialem
Druck? („Der Meier hat seine Speichelprobe nicht abgegeben, der hat
bestimmt was zu verbergen“).

Die Frage ist nun: Hat jemals so ein „freiwilliger“ Massengentest den gesuchten Täter identifiziert? Wenn da jemand was weiß, bitte melden. Im Übrigen halte ich dieses Werkzeug für ein großes Übel.

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