Kunden nicht verstanden?

Heise​.de berichtet über Nokias Sorgen:

Netzbetreiber und Gerätebauer müssten gemeinsam verhindern, dass die Kostenlos-Kultur des Internets überschwappe und damit den „Wert der Mobilfunkindustrie“ zerstöre, meinte nun Nokia-Vorstand Tero Ojanperä gegenüber der Financial Times Deutschland.
„Die Herausforderung für uns ist nicht Apple, sondern ein Handykunde, der kein Geld für mobile Inhalte ausgibt“, meinte Ojanperä, der die Internetaktivitäten des finnischen Konzerns steuert.

Da zeigt sich mal die ganze Ignoranz und Arroganz der Wirtschaft: Abgesehen von dem (wohl endlich schrumpfenden) Markt „Ahnungslose Leute die Abos für Klingeltöne und seltsame Handylogos abschließen“ gab es nie eine flächendeckende Bereitschaft der Handykunden für „mobile Inhalte“ Geld auszugeben.

Das liegt nicht am Internet, das liegt daran, dass Wert und Preis dieser Inhalte um Welten auseinanderliegen. Dieser ganze Markt besteht nur aus halblegaler Abzocke, nicht aber aus einem echten Bedarf seitens der Kunden.

Jetzt dem Internet am eigenem Marktversagen die Schuld in die Schuhe zu schieben ist einfach nur dreist.

Ich habe übrigens schon seit Jahren kein Nokia-Handy mehr. Schlicht, weil Preis und Ausstattung für meine Bedürfnisse nicht mehr zusammenpassten. Und meine Inhalte mache ich mir selbst, so sie denn überhaupt über das reine Telefonieren hinausgehen.

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