Von Eloque über Anure und zurück

Manchmal bastelt man an einer Charakteridee, und es passieren die seltsamsten Dinge. So wie an diesem Beispiel.

Da wäre zunächst einmal Eloque Drachenprinz. Dieser Elb sollte uralt aber absolut weltunerfahren sein, weil er 1000 Jahre in einer Drachenhöhle verbracht hat. Die Hintergrundgeschichte sollte noch viel seltsamer werden, aber irgendwie bin ich nicht wirklich weit damit gekommen. Also schlief Eloque selig auf meiner Festplatte, und nichts passierte… 

American Psycho by Bret Easton Ellis

Böses Buch, böses Buch… Hauptperson und Erzähler ist ein klassischer yuppie im New york der 80er Jahre. Eigentlich ein ganz normaler Kerl, nur dass er ein psychopathischer Massenmörder ist, der sehr kreativ mit den verschiedensten Werkzeugen Leute foltert und ins Jenseits befördert. 

Dieses Buch ist durchaus als Satire und bitterbse Abrechnung mit dieser Zeit zu sehen. Das Hauptdilemma des Erzählers ist nämlich, daß die seine ganze Umwelt nur auf Äusserlichkeiten und das Erscheinungsbild achtet. Selbst direkte Geständnisse wie, „Ja, ich bin ein psychopathischer Massenmörder und habe gerade gestern zwei Frauen bestialisch umgebracht!“ bewirken — nichts! 

Das gemeinste ist, dass man diesen Kerl irgendwann bemitleidet, und, so verdreht er auch ist, ihn irgendwie verstehen kann 

The Trigger, by Arthur C. Clarke & Michael Kube-McDowell

Die Idee ist, dass Wissenschaftler ein Gerät erfinden, dass alle Munition im Umkreis von maximal 1 Kilometer zerstört. Damit kann man beliebig viele „Friedenszonen“ schaffen. Die Folge ist natürlich, dass all die Leute, die Waffen mögen, oder gar damit handeln sich irgendwie auf den Schlips getreten fühlen…

Ein lesenswertes Buch, auch wenn die Story ohne wirkliche Höhepunkte auskommen muss…