CyanogenMod auf dem Galaxy Nexus
Bislang habe ich mich ja immer vom Rooten und Hacken meines Telefons ferngehalten. „Da ist ja noch Garantie drauf.“, „ich bekomme doch noch Updates von Google.“, „ach, das ist mir alles zu blöd/kompliziert.“
Vor zwei Wochen sollte das alte HTC Desire reaktiviert werden, und das nahm ich dann als Anlass, dort einmal CyanogenMod zu installieren. Das ging dank der ziemlich ausführlichen Anleitung im CM-Wiki erstaunlich problemlos, und das Gerät fühlte sich sofort mindestens ein paar Monate jünger an.
Anfang der Woche erschien dann der CyanogenMod Installer, der diesen Prozess noch mehr vereinfacht, und so hatte ich keine Ausrede mehr, das nicht auch auf meinem Hauptgerät, dem Galaxy Nexus zu machen. Grundsätzlich sehe ich bisher nicht viele Unterschiede zum Stock Jelly Bean Android, aber schon viele kleine Detailverbesserungen.
Die vorherige Komplettsicherung (die nicht Teil des Cyanogen-Servicepakets ist) habe ich bewusst ausgelassen: Zum einen wäre das recht viel Arbeit, zum anderen wollte ich eh einmal „entschlacken“. So sind also derzeit auf dem Gerät kaum extra-Apps (Erwähnenswert sind Tasker, Themer und.. err. AccuWeather?) Hadern tu ich noch mit K9-Mail um die beiden getrennten Apps Gmail und E‑Mail zusammenzufassen, aber da hapert es noch mit dem Firmen-Emailserver. Der bietet nämlich unbegreiflicherweise kein sicheres Client-SMTP an, da eigentlich eh jeder nur über das Exchange eigene https geht… (Wer ist da eigentlich der verantwortliche Admin? Verdammt.)
Kurzum: Wer eh keine Updates vom Hersteller mehr zu erwarten hat, und dessen Telefon in der Liste kompatibler Geräte ist, der kann wahrlich schlechteres tun, als mal CyanogenMod auszuprobieren.
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