Denkanstöße: Schmarotzer, Mindestlohn & Grundeinkommen

Anlass ist der familiäre Politik-Talk am Wochenende mit Tante, Onkel, Cousin, Eltern & Großeltern, sowie dieser Gastkommentar auf Spiegel Online:

Eine aufgeklärte Gesellschaft mit christlichen Werten wird zu Recht niemals zulassen, dass Menschen ohne Nahrung und Kleider, obdach- und würdelos dahinvegetieren. Sie wird in jedem Fall einen Absturz ins Bodenlose zu verhindern suchen und ein Auffangnetz auslegen.

Ursprünglich wollte ich ja eine Art Flussdiagramm basteln, mit Entscheidungswegen und all dem — aber ich lasse das einfach mal als Denkanstoß so unsortiert. Macht Euch selbst einen Reim drauf. Es folgen jetzt also diverse Aussagen, Gewissensfragen, mehr oder weniger logische Schlüsse, Thesen und Ideen. Die Reihenfolge mag zufällig sein, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Zeilen sollen gerne hergestellt werden. Polemik und Überspitzungen sind nicht gesondert gekennzeichnet:

  • Wer nicht arbeitet, soll auch nicht Essen?
  • Kinder sollen nicht unter den Schwächen oder Verfehlungen ihrer Eltern leiden
  • Chancengleichheit für alle
  • Hartz IV sichert das Existenzminium
  • Jeder hat das Recht auf Unterkunft, Nahrung, Gesundheitsfürsorge & Teilhabe am sozialen und kulturellem Leben
  • Die Würde des Menschen ist unantastbar
  • Die Kürzung von Hartz IV sätzen ist ein angemessenes Strafinstrument
  • Weder Lebensmittelmarken noch Obachlosenunterkünfte sind der Menschenwürde abträglich
  • Kindern armer Eltern soll man ihre Herkunft nicht anmerken
  • Keine Arbeit ist unzumutbar
  • Was mache ich eigentlich, wenn ich weniger als das Existenzminimum erhalte?
  • In Callcentern arbeitet doch eh nur Abschaum? Dass die sich nicht schämen einfach andere Leute hereinzulegen
  • Niedrigst- und Aufstöckerlöhne helfen dem Arbeitnehmer?
  • Niedrigst- und Aufstöckerlöhne helfen dem Arbeitgeber?
  • Niedrigst- und Aufstöckerlöhne helfen dem Staat?
  • Mindestlöhne sind sozialistisches Teufelswerk?
  • Sich um Arbeit zu bemühen muss Priorität haben!
  • Kindesvernachlässigung ist sträflich!
  • Arbeit muss sich wieder lohnen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert