mal zwei Artikel gegenübergestellt.

Im Bildblog ist mal wieder zu sehen, wie doppelbödig die Moral von Zeitungsverlagen sein kann:

Sechs große Hamburger Verlage haben in der vergangenen Woche die Bundesregierung aufgefordert, das Urheberrecht im Internet zu verschärfen. „Im Internet darf es keine rechtsfreien Zonen geben“, erklärten die Verlage von „Bild“, „Spiegel“, „Zeit“, „InTouch“, „Für Sie“ und „Stern“. „Ungenehmigte Nutzung fremden geistigen Eigentums muss verboten bleiben.“

* * *

Der „Stern“ weigert sich im Zusammenhang mit dem Amoklauf von Winnenden konsequent, Fragen nach der Herkunft der von ihm gezeigten Privatfotos der Opfer zu beantworten. In seiner aktuellen Ausgabe zeigt er fast jedes der über 100 Opfer des Flugzeugabsturzes im Bild. Bei den meisten fehlt der sonst übliche Hinweis auf die Quelle.

Nun erklärt uns aber Mercedes Bunz (wundervoll, wie eigentlich immer) im Tagesspiegel unter der Überschrift „Wir wollen gar nicht klauen“ was das wirklich hinter der Hamburger Erklärung steht:

Tatsächlich ist die Verletzung des Urheberrechts im Netz für Tageszeitungen kein akutes Problem, dennoch schüren Verlage wie Springer diese Debatte, weil sie in der aktuellen Krise davon träumen, ihre im Netz umsonst zur Verfügung gestellten Inhalte in so genannten „Paid Content“ zu verwandeln.“

Genau. Es geht „denen da oben“ nicht darum, die Rechte von Urhebern zu schützen.  Es geht darum, die Gesetze so zu erweitern (oder gar zu mißbrauchen), um bequem Geld in die eigene Tasche zu scheffeln.

Leute, unterstützt und wählt Piraten!

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