Unbedingt lesen: Free

Wired UK hat einen Auszug aus dem Buch „Free: The Future of a Radical Price“ von Chris Anderson online gestellt:

Piracy accounts for an estimated 95 per cent of music consumption in China, which has forced record companies to rethink completely what business they’re in. Since they can’t make money from selling music on plastic discs, they package it in other ways.

Sehr lesenswert, insbesondere für alle Piraten.

Google 1 — Verleger 0

Und damit meine ich keinen „oh, Google ist böse und klaut“ Gewinn, sondern einen Argumentationssieg nach Punkten.

Wir erinnern uns, die Hamburger Erklärung richtet sich an die EU und wirft insbesondere Google vor die Verlage mittels Google News quasi zu enteignen:

Der freie Zugang zu unseren Angeboten soll erhalten bleiben, zum Verschenken unseres Eigentums ohne vorherige Zustimmung möchten wir jedoch nicht gezwungen werden

Genau, denn Google News greift böserweise und ungefragt und ohne jegliche Erlaubnis einfach die total wertvollen Inhalte von den Zeitungswebseiten ab und zeigt diese (trafficbringend auf den Originalartikel) auszugsweise an.

Tja, und wie reagiert Google?

Genau so, wie es sein sollte, mit einem hämischennüchternen simplen Verweis auf noch simplere existierende Technik:

For more than a decade, search engines have routinely checked for permissions before fetching pages from a web site. Millions of webmasters around the world, including news publishers, use a technical standard known as the Robots Exclusion Protocol (REP) to tell search engines whether or not their sites, or even just a particular web page, can be crawled.

Da muss NICHTS reguliert werden. Da braucht es NULL neue Gesetze. Nur Menschen in den Verlagen die sich entscheiden können zwischen „Wir müssen ganz oben bei Google stehen“ und „OMG, Google darf unsere Inhalte aber nicht zeigen!“

Das reicht.

natürlich wurde wieder NICHTS verstanden.

Heise​.de zeigt Auszüge aus einem Brief von Eckard Fischer, Wirtschaftsreferent der SPD-Bundestagsfraktion:

Sie hingegen haben für sich die technischen Voraussetzungen
geschaffen, damit sie sich weiterhin unbeschränkt, wenn Sie denn die
Absicht hätten, die Vergewaltigung von Kindern betrachten können und
dies auch im Bekanntenkreis weiter empfohlen. Die Kinderschänder in
dieser Welt werden es Ihnen danken.“ 

Jawoll! All diejenigen die für ein ungefiltertes Netz und gegen Zensurbestrebungen angehen, machen das natürlich nur weil sie sich vergewaltigte Kinder ansehen wollen.

Tolle Polemik.

Also Herr Fischer, nochmal extra für sie, ganz langsam und groß, zum Mitschreiben: