Skandal — Papst verzeiht Sündern!

Peter Seewald spricht mir in der Zeit aus der Seele:

Aber darf er sich erlauben, so zu handeln, wie es Jesus im Gleichnis vom verlorenen Sohn fordert? Darf er gar die Maxime „Liebe deine Feinde“ umsetzen, um die Spirale von Ausgrenzung und Hass zu unterbrechen?

Er darf nicht nur, er muss sogar, wenn er seinen Glauben ernst nimmt.

Ich mag Religionen nicht, und die katholische Kirche in der Regel schon gar nicht. 

Aber wenn deren Oberhaupt eine versöhnliche Geste vornimmt, „armen Sündern“ die Vergebung anbietet, dann ist das nur konsequent und christlich. Das bedeutet nicht, dass die Sünden gut geheissen werden. Und schon gar nicht ist irgendeine Verhöhnung von Opfern vorgesehen.

Es ist einfach nur gelebter Glauben. Und aus meiner Sicht, sogar der wichtigste, wenn nicht sogar der beste Teil des christlichen Glaubens.

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