hacking Into the Odd

Life is full of coincidences: As I am reworking Mail Order Apocalypse into an Into the Odd hack, Norbert is tinkering with the same rules too: He is adding active parry to the game.

The rules he adds are pretty straightforward, but while I wouldn’t go as far to call them heresy, I won’t adopt them. It’ll make a „roll once to determine damage“ thing into three (the number gets significantly higher if you add initiative) rolls with a bunch of arithmetics.

I can understand what Norbert wants to achieve here, but it is way too much dice rolling for my taste. One of my core tenets for a good roleplaying game is that it should be fast. The faster I know what is happening next, the better. And this bogs things down. Still: Hooray for tinkering. Tinkering is what brings us forward!

Fünf zum Fünften: Abenteueraufhänger Autovermietung

Für zehn hat es gerade nicht gereicht, ich hab für Mail Order Apocalypse eh noch einen riesen Haufen Zufallstabellen fertig zu stellen…

Autovermietungen können ergiebig sein, und in neuzeitlich-phantastischen Settings sowieso:

  1. Das Navi im Mietwagen ist verflucht.
  2. Der freundliche Autovermieter nebenan fragt um Hilfe: Der brandneue Transporter wurde nach dem Mietwochenende völlig verrostet und im „10 Jahre in der Einöde gelassen“-Look zurückgegeben. Das kann doch nicht angehen, aber es ist definitiv der richtige Wagen.
  3. Feen jagen einen jemanden, der mit dem Auto eine der ihren umgefahren hat. Allerdings verstehen sie das Konzept „Mietwagen“ nicht, und halten den jeweiligen Fahrer für den Schuldigen.
  4. Jemand hat etwas wichtiges im Kofferraum vergessen, und niemand hat es bei der Wagenrückgabe nicht bemerkt. Jetzt wacht es gerade auf…
  5. Die Gruppe ist in einer fremden Stadt um jemanden zu beschatten. Leider ist der einzig noch vorhandene Wagen im Fuhrpark des Vermieters ein Hummer…

Nordcon 2019

Seit 1997 bin ich eigentlich fast jedes Jahr auf dem Nordcon. Da ich Mitglied eines der veranstaltenden Vereine bin, meistens auch in irgendwie aktiver Rolle — beim ersten Con hab ich spontan Tische getragen und am Infostand ausgeholfen, danach einige Jahre die Spielrunden verwaltet oder sonst irgendwie mitgeholfen. 

Später kam dann eine Zeit lang der Job und anderes Privatleben dazwischen, doch seit mindestens 8 Jahren bin ich dank der Zombiecalypse wieder voll dabei.

Insofern verbinde ich mit dem Nordcon mehr als nur einige schöne Erinnerungen: Man ahnt gar nicht, was es für eine Freude ist, Freitag nachmittags auf dem Gelände einzutrudeln und von lauter bekannten Gesichtern freudig begrüßt zu werden. Zu sehen, wie Fans teils weit her anreisen und dann auf dem Con ihren Spaß haben. Mitzubangen, ob die Besucherzahlen auch dieses Jahr wieder ausreichend — oder gar gestiegen sind!

Dieses Jahr konnten mich also keine 20 Pferde vom Con weghalten, auch nicht die (inzwischen verblasste) Erinnerung an meinen ausgekugelten Ellenbogen vom letzten Jahr. (Pro-Tipp: Wenn Ihr vor Zombies weglauft — tut das nicht auf Socken!)

Natürlich bekomme ich oben im Gym der Zombiecalypse immer eher wenig vom Con mit, aber für einen kurzen Schnack mit den Uhrwerkern in ihrem Zelt, einem Abstecher zur LARP-Wiese und einer Stippvisite bei der Händlergasse reichte es dennoch.

Die besondere Premiere wäre mir dieses Jahr allerdings fast entgangen, hätte mich Janny nicht (zurecht) stolz darauf hingewiesen: Die letzte Seite des Programmheftes enthält erstmal einen ausformulierten und durchdachten Verhaltenscodex! Insbesondere freue ich mich, dass dieser Kodex nicht von außen in den Con hereingetragen werden musste, sondern dass das Orgateam selbst den Wunsch dazu verspürte. 

Eine erste Rückfrage bei Janny nach dem Con ergab übrigens, dass der Con wie gewohnt ohne derartige Zwischenfälle abgelaufen ist. Bislang war dem meines Wissens nach übrigens immer so — aber es ist schön zu wissen, dass das Team für den Fall des Falles vorbereitet ist.

(Für körperliche Missgeschicke ist das ja schon länger der Fall. Die freundlichen freiwilligen Ersthelfer auf dem Con sind wirklich kompetent und bei einem Unfall in Windeseile zur Stelle!)

Dennoch: Ich bin jedes Jahr wieder begeistert, wie bunt und vielfältig der Nordcon geworden ist. In den 90ern konnte man vor dunkeldysteren Goth-Jünglinge (und solche, die es gerne wieder wären) kaum noch die nächste Wand sehen — heute gibt es eine breite Vielfalt an Gewandungen, aber eben auch Leute aller Altersgruppen, aller Geschlechter, Menschen die sich neu ausprobieren, und auch solche, die ihre Rolle schon vor über 20 Jahren gefunden haben. 

Alle diese Menschen fühlen sich auf dem Con sicher genug, sich selbst zu sein, und an keiner Stelle habe ich Leute lästern gehört. Und genau deswegen konnte ich mir am Ende den Schlußsatz nach dem Coverposing-Wettbewerb auch nicht mehr verkneifen :)

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https://youtu.be/hFiEgF6p05k
Der Coverposing Wettbewerb 2019